Liebe Freunde von Thebedtimestory.online und der Kunst von Ralf Christoph Kaiser, heute möchte ich euch eine neue Kurzgeschichte präsentieren: "Auf der Ranch in Idaho." Es ist eine fiktive Geschichte die im Bundesstaat Idaho spielt auf einer Ranch in der Nähe von Richfield.
Zusätzlich zu dieser Kurzgeschichte, die hier in internationaler Fassung bereit steht, bekommt Ihr noch einen Song in Form eines Audiodramas, welches die Geschichte mit Musik und Soundgeräuschen vertont.
Ich wünsche euch viel Freude mit diesem Werk und danke euch für euren Support.
Euer Team von TheBedtimestory.online
Hier die Story:
Auf der Ranch in Idaho
Kurzgeschichte by Ralf Christoph Kaiser / 19.05.2021
Mein Mann ist oft auf Tour
Ich versorge mich und die Tiere
Vier Katzen zwei Pferde und einen Hund
Es ist heiss im Sommer
Es gab ein Wärme-Gewitter
alles riecht noch ganz frisch und feucht
Eigentlich wollte ich heute noch in die Stadt fahren und einkaufen
Doch ich hatte es kurzfristig abgesagt wegen des Wetters
Statt dessen habe ich was Feines gekocht.
Geht ja auch alleine sich was Gutes zu tun.
Um die Laune zu bessern,
öffne ich noch einen Prosecco.
Dann setzte ich mich auf die Veranda und qualme eine mit lauter Musik aus der Küche.
Irgendwer scheint weiter draußen um die Einfahrt zu schleichen.
Ich dachte zuerst es sei ein wildes Tier
Doch dann erkenne ich den Typen
aus der Vorstadt der mir schon mal über den Weg gelaufen ist.
Irgendwie ist der unheimlich
Hat immer einen Bart und dreckige Schuhe noch dazu.
Ich bekomme ein mulmiges Gefühl,
hole das Gewehr aus der Rumpelkammer,
trete ins Freie und rufe:
„Verschwinde !“
Dieser Kerl schaut dabei in meine Richtung macht aber keine Anstalten zu gehen.
Ich fackele nicht lange und schließe mit dem Doppellauf zwei Patronen in die Luft.
Es knallt ordentlich und aus dem Lauf qualmt es.
Endlich scheint dieser Typ zu begreifen, dass er hier falsch ist.
Ich sehe wie er die Einfahrt entlang hastet zu seinem Wagen, der irgendwo um die Ecke geparkt sein muss.
Reifen quietschen und Staub wirbelt auf,
dann ist Ruhe.
Die beiden Pferde schnauben und wiehern vor Freude, wie ich zu ihnen komme und ihnen
Hafer in die Traufe werfe.
Es tut gut, dass jetzt noch jemand da ist der mich mag.
Ich streichele über ihren Hals, tätschele ihre Flanke und sage:
„Das ist ja gerade noch mal gut gegangen“.
Die Katze steht am Eingang der Scheune und maunzt,
während sie einen Buckel macht und um den Balken streicht.
So ist es recht,
fast die ganze Familie ist wieder da. 🥰
Ich sehe vom Dachfenster aus den Sonnenuntergang über der Bergkuppe,
weit im Westen.
Traumhaft schöne Farbtöne ...
Wann er wohl wieder heimkehrt von seiner Tour?
Ich vermisse meinen Mann etwas.
Er hatte gesagt so in einer Woche kommt er wieder.
Jetzt ist es schon 2 Tage darüber.
Bestimmt gab es wieder irgendwelchen Ärger an der Grenze.
Das wäre ja nichts Neues.
Immer wenn er mit seinen außergewöhnlichen Waren überprüft wird am Zoll, halten sie seinen Truck auf, bis alles registriert und verzollt ist.
Wenn er morgen noch nicht anrollt, rufe ich seine Mutter an.
Die wohnt ganz in der Nähe der Grenze. Bestimmt ist er dort untergekommen.
Ich schließe das Dachfenster und beschließe
noch einen Film zu schauen, im Bett.
Es ist eine Liebesromanze mit Jonny Depp
und Julie Delphi.
Einer der Filme, den man sich öfter ansehen kann, wenn einen die Sehnsucht treibt.
Später schlafe ich direkt ein ohne den Umweg übers Bad zu nehmen.
Ich bin dankbar für den Tag -
und auch ein bisschen stolz, hier alles im Griff zu haben.
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