Liebe Freunde von Thebedtimestory.online und der Kunst und Musik von Ralf Christoph Kaiser, heute möchte ich euch noch eine Kurzgeschichte bereit stellen: "Der Sohn vom Bäcker". Ihr bekommt die Kurzgeschichte in internationaler fassung und dazu gibt es hier im Store noch einen Klassik Song mit demselben Thema. Dieser spielt mit Trompete und Streichern. Der Song ist ein bisschen ein Melodrama geworden, doch die Trompete spielt sich immer wieder frei und jubiliert in der Höhe. es ist sozusagen eine etwas trakik komische Grundstimmung in dem Stück, aber eine helle und freudige erwiderung durch die Melodien der Trompete, so als würde die Trompete Wellenreiten und Richtung Strand surfen.
Ihr bekommt den Song in HD Sound Qualität und dazu noch ein mp3 fürs Handy.
Mit dabei im Downloadpaket ist die internationale Version der Kurzgeschichte als PDF und dazu ein Coverfoto.
Ich danke euch für euren Support!
Hier jetzt die Kurzgeschichte schon vorab free zu lesen:
Der Sohn vom Bäcker
Der Sohn vom Becker ist ein bisschen pummelig und frech.
Er nascht regelmäßig in der Backstube mit Konditorei und fühlt sich wie der König der Torten.
Seine Eltern betreiben neben der Konditorei ein Café.
Dort treffen sich regelmäßig alle Leute aus dem Dorf zum Tratschen und Klatschen.
Die Terrasse ist hintenraus zum Bach hin und dort spielen dann immer die Kinder.
Der Bäckerssohn Jens weiß immer alle Verstecke und Orte dort und brüstet sich manchmal damit.
Manchmal macht er sich an die Tochter des Lehrers ran.
Die ist schlank und bildhübsch, trägt aber eine Brille und ist immer bisschen hochnäsig und blitzgescheit.
Sie heißt Vera und lässt den Jens immer auflaufen. Manchmal lehnt sie in ab, manchmal wird sie spitz und weist ihn in die Schranken.
Sie hat ein Auge auf den schönen erhabenen Sohn des Bürgermeisters geworfen. Tim ist ein Wunderknabe, schön und sportlich und hat auch in der Schule gute Noten. Er ist aber ein bisschen ein Angeber und prahlt immer mit allem, was er zum Angeben findet.
Er wird von den meisten vergöttert, doch Vera, die sich auch unsterblich in ihn verliebt hat, kommt nicht an ihn ran. Einmal hatte er sie auch verletzt weil sie meinte, sie wüsste etwas besser als er. Daraufhin nannte er sie Brillenschlange.
Das tat weh und passte so gar nicht ihn ihr Bild das sie bis dahin von ihm hatte.
Da schlug die Stunde von Jens.
Er hatte die Beleidigung mitbekommen und war sofort zur Stelle, um zu trösten.
Ihre Eltern saßen gerade im Café und er und sie nutzen die Gunst der Stunde und versteckten sich im Gebüsch.
Eigentlich fand Vera „dick sein“ dumm und scheußlich, aber heute, als sie selbst so eine große Demütigung abbekommen hatte, war ihr alles egal. Sie schrie innerlich nach Liebe und warf sich Jens in die Arme. So nach dem Motto: „Jetzt nimm schon, wenn ich gerade in der Stimmung bin.“ „Wer weiß, was später wieder dazwischen kommt.“
Jens war zwar oft etwas schwer von Begriff, aber in dieser Angelegenheit war er flink wie ein Wiesel.
Er zieht Vera zu sich in sein Geheimversteck, nimmt ihr vorsichtig die Brille ab und knutscht, was das Zeug her gibt.
Lang anhaltend und saftig und wie bei einer frischen Kirschblüte schmeckte dieser Kuss.
Jetzt zahlte es sich aus, dass er immer so hartnäckig versucht hatte, ihr den Hof zu machen.
Vera schaltete ihren Verstand aus und liebte auf einmal doppelt.
——
Als die Eltern nach ihnen rufen, zieht sie schnell den Rock wieder hoch, tastet nach ihrer Bille und rückt diese gekonnt zurecht.
Jens wird etwas rot und stammelt irgendetwas von „Du bist die Beste.“
Dann stürmen sie aus dem Versteck und tun so als wäre nichts gewesen.
——
„Wo wart ihr denn so lange“ fragt der Herr Papa, der Lehrer.
Vera erwidert: „Wir waren unten am Fluss.“
Und „Es geht uns gut.“
Jens nickt wild mit dem Kopf, um zu bestätigen.
Dann gehen alle ins Haus.
——