Liebe Freunde von theBedtimestory.online heute möchte ich euch gerne eine Kurzgeschichte präsentieren als Lesung und als PDF Download mit dem Titel: "Heute im Restaurant" Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenenheit und erzählt von einem leckeren Abendessen mit Flirt.
Hier jetzt der Text, viel Spaß mit der Geschichte:
Heute im Restaurant - by Ralf Christoph Kaiser September 2022
Ich kam etwas spät um noch etwas zu Essen und zu Trinken.
Draußen waren wenige Tische eingedeckt
An einem Tisch für 4 Personen gedeckt für zwei Personen, standen noch Gläser von den Vorgängern.
Ich zögerte zuerst mich dort hin zu setzen, doch dann räumte die Bedienung dort ab
und ich nahm Platz.
Gleichzeitig setze sich daneben eine Dame und telefonierte an einem Nachbartisch für zwei Personen.
Ich war mir zuerst nicht sicher was ich Essen wollte.
Ich hatte vor allem riesigen Durst und Hunger nach „Leben.“
zwei Tische Weiter saßen 4 Personen zu Tisch, die gerade mit Essen fertig waren als ich bestellte.
Ich laß mir die Karte laut vor.
Es machte mich nichts wirklich an, vielleicht weil ich eigentlich in der Realität gar nicht Lesen konnte?
Ich versuchte mir zu erklären.
Eine Forelle Müllerinnen Art schwebte mir vor, doch die Fischkarte dort entsprach nicht meinen Vorstellungen
Also las ich bei den Steaks und da fiel mein Blick auf das Pfeffersteak, doch das wäre mit zu wenig Soße.
Also wählte ich die Filet Spitzen mit Scharlotten Riesling Soße und dazu Pommes und Salat.
Als die Bedienung kam, sagte ich, ich wünschte einen süßen Wein.
Als Überraschung brachte Sie mir einen Tropfen in einem schönen Glas zum probieren.
Ich war hoch erfreut und kostete und befand den Wein als gut.
Sie brachte mir daraufhin 1/4 telle auf Eis und dazu ein Wasser mit Gaz.
Ich war mir nicht sicher, ob ich schon über 50 Euro bestellwert kam und bat um eine Budget Einschätzung.
Das war zwar etwas peinlich, doch ich wollte auf Nummer sicher gehen, da ich nur 50 Euro dabei hatte.
Die Bedienung sagt Sie würde mich darüber informieren wie hoch meine Bestellung aktuell sei
brachte einen Gruß aus der Küche mit Tomaten Suppe im mini Glas und etwas schaumiger Sahne mit Croutons
Dabei sagte Sie mir ich läge bei 41 Euro, irgendwas aktuell.
Ich sagte, ok dann mach ich die 50 Euro voll und nehme so viel wie die Küche her gibt in Empfang.
Als erstes kam der Salat mit etwas Kresse oben auf.
Der Grüne Salat war ein Gedicht.
Mit dabei waren paar gekochte Karotten und etwas Kraut Salat und etwas Rote Beete.
Zauberhaft lecker zusammen mit dem Kabinett trocken und dem Wasser.
Die Nachbarin telefonierte die ganze Zeit und ich bat sie ein paar mal sich zu mir rüber zu setzen, damit wir uns gemeinsam unterhalten könnten.
Sie quittierte mit freundlicher Zustimmung bei gleichzeitiger Ablehnung.
Dieses Spiel ging so ungefähr drei Runden,
dann kam die Bedienung und nahm die rote Decke von mir gegenüber und leckte Sie dieser Dame auf die Brust.
Ich war dabei etwas erschrocken, weil die Decke gehörte meiner imaginären Partnerin, die nicht bei mir physisch mit am Tisch saß
Beinahe hätte ich gerne: „was fällt Ihnen ein diese Decke weg zu nehmen“ gesagt,
doch gleichzeitig nahm die Dame am Gegentisch diese so dankend entgegen, dass ich merkte wie viel richtiger diese jetzt bei Ihr sei.
Ich sagte paar Worte dazu, wie: „Sie haben diese Decke jetzt zurecht und ich beneide sie fast darum“
Das hat mich ebenso gewundert über mich selbst.
Ich hätte fast gerufen als die Decke weg genommen wurde und als die Nachbarin die Decke nahm und sich hinein kuschelte war ich auf diese Dame und deren Decke neidisch.
Warum nur?
War die Decke bei Ihr am Tisch für mich plötzlich passe und unerreichbar, obwohl sie für mich bestimmt gewesen ist?
So jedenfalls kam es mi vor, Sie wurde weg genommen, ohne dass diese für mich weiterhin erreichbar wäre.
Ich gab ab da alles die Nachbarin anzurufen und anzumachen, bis diese tatsächlich aufhörte Ihre imaginären Telefonate mit dem Handy weiter zu führen und statt dessen Auflegte und mit mir sprach.
Wir erzählten uns so diese und das bis Sie ganz direkt fragte wie alt ich sei
Ich sagte 50, worauf Sie wissen wollte wie alt ich Sie schätzte.
Sie wies mich bevor ich antwortete freundliche daraufhin, dass man eine Dame nie nach dem Alter fragte, geschweige denn dieses Ihr genau ins Gesicht sagen dürfe.
Doch genau darauf legte Sie es irgendwie wieder weiterhin an.
Ich versuchte der Situation zu entkommen und machte ihr ein paar Komplimente
indem ich sagte: „Je länger wir miteinander reden werden, desto schöner werden Sie“.
was tatsächlich in meinem Kopf so der Fall wurde.
Sie war zuerst eine alte Jungfer die einsam am Nachbartisch saß und telefonierte während sie sich nach Gesellschaft sehnte
und ich ein einsamer Mann der Hunger hatte und einen noch viel größeren Durst
gleichzeitig aber rüpelhaft und eingebildet in der Szene umher blaffte.
Irgendwann wurde es denen am 4er Tisch zu bunt
nachdem die 4. Kastanie vom Baum gepoltert war und fast auf die parkenden Autos vielen.
ab da war bei mir plötzlich der Geldhahn oben defekt und ich bekam schlechte Laune.
Ich ätzte ein paar mal herum und trank statt dessen von dem Wein.
Dann kam Gott sei Dank die Hautspeise und rettete mich.
Ich schoss mehrere Fotos vor Entzücken via Handy von dem klumpen Fleisch mit Pilzen, Soße und Bohnen Beilage
Als ich dann davon kostete war ich wieder mit allen versöhnt…
Es war sowas von perfekt: zart und Innen noch leicht rosa aber nicht blutig.
Auch die Bohnen im Speckmantel waren genial lecker zusammen mit den Pilzen.
Dazu stand die Schale Pommes über welche sich meine Nachbarin aufregte indem Sie meinte
dazu gehörten eigentlich Rosamrin Kartoffeln.
Ich gab ihr heimlich recht, hatte aber bei der Bestellung gar nicht daran gedacht, dass ich da eine Wahl gehabt hätte.
Um zu bestätigen dass ich die ordinären Pommes dazu liebte, aß ich diese genüßlich mit den Händen Stück für Stück, dazu noch getunkt in eine Zwiebel Soße in einem Schälchen.
Ich war wie im Rausch. Ich hätte 6 Arme und 6 Füße gebraucht um alles was es gab auf einmal Essen zu können und es läuteten alle Glocken.
Dann plötzlich gab es etwas Radau und zwischen Rufe aus einem entfernten Publikum
Es fielen erneut Kastanien vom Baum und dann war Ruhe.
Ein paar Messer noch von hinten die in den Rücken flogen, dann war ich scheinbar wieder in Sicherheit.
Die Nachbarin erzählte mir Ihre ganze Familien Geschichte und ich hörte artig zu
während ich sie anhimmelte und aufforderte mit mir diese eine Szene zu spielen wie im Theater
mit uns beiden in dem Stück als die Hauptrollen.
Sie lehnte es ab dabei eine Szene zu machen
scherzte aber mit der Bedienung über andere Gäste die schon zuvor gegangen waren.
Ich merkte, dass ich an dieser Stelle fast in den Boden versunken wäre vor Scham, weil ich die anderen Gäste gar nicht kannte, die sie meinte, doch die Belästigung über die sie sich stritt eigentlich ich gewesen bin.
Das konnte ich so nicht stehen lassen und wir flirteten noch ein bisschen.
Ich gab ihr meine Visitenkarte und kam dabei sehr nahe an Sie heran
Sie nahm mich entgegen mit Ihrer vollen Brust
gab mir die ganze Breitseite im Gesicht
Und ich spürte schier wie wir miteinander Kuschelten.
Es war wie Blopsmilch mit Rotwein
Ein Orgasmus beim Blattsalat davor und eine Erregung im Filet während ich es zerschnitt und verspeiste
Plötzlich zwischen drin bat ich Sie wieder zu mir herüber zu kommen, doch Sie lehnte ab weil sie meinte, solange ich essen würde bliebe sie lieber bei sich.
Ich dachte, dann könnte ich ja eventuell zu Ihr herüber kommen an Ihren Tisch,
doch die Vorstellung dabei meinen angegessenen Teller nebenan zurück zu lassen und den großen Platz am 4er Tisch aufzugeben tat mir im selben Moment weh, als ich darüber nachdachte, also lehnte ich auch das meinerseits ab.
Somit waren die Fronten geklärt.
Sie bekam meine Kuscheldecke für das Gespräch und die Gesellschaft
Ich ein Erlebnis und gute Unterhaltung beim Speisen.
Ich fragte Sie zwei mal ob wir uns wieder sehen würden,
weil ich sie gerne malen würde…
Sie blieb mir eine Antwort schuldig
bzw. wich dabei aus indem Sie sagte, sie malte selbst.
Was hätte ich darauf besseres antworten sollen?
„ok“: „lass mich dein Modell sein?“
Für ein weiteres Treffen?
Oder hatte sie darauf spekuliert direkt am selben Abend noch mit mir aufs Zimmer zu gehen?
Oder irgendwohin wohin auch immer?
Bei mir war das gar nicht im Programm, denn entweder wir nehmen uns gleich alles was geht, oder verabreden uns eben für mehr.
Oder wie in unserem Fall, wir halten Distanz und fummeln nur bisschen von Tisch zu Tisch mit möglichst viel Spaß dabei und sagen uns daraufhin adieu
So kam es dann auch.
Statt dem prognostizierten Espresso der auf Sie ginge in der Besprechung zuvor für eine Zigarette danach von Ihr
Verzichteten wir beide auf ein Dessert, weil:
ich war schon satt
Sufflee hätte ihr angeblich nicht geschmeckt
eine Creme Bruelee zu zweit mit zwei Löffeln, die eventuell bei mir noch im Budget gewesen wäre, war definitiv etwas zu weit gegangen und zu fern ab der Etikette.
Sie versuchte mir zu verstehen zu geben, dass es nur darum ginge ihren Wein zu bezahlen.
Doch auf dem Ohr hörte ich weg.
Außerdem dachte ich, im ersten Moment, sie wollte dass ich ein weiteres 4tele für Sie ordern würde, doch das lehnte ich ab, da das vorhandene noch halb voll und sie schon ganz betrunken.
Ich ging also rein und bezahlte nur meine Speise und meine Getränke zuzüglich 6 Euro Trinkgeld
Von den 50 Euro ließ ich mir 2 Euro wieder raus geben.
Sozusagen als mein Trinkgeld bei der ganzen Aktion.
Schließlich hatte ich meine Rolle ja auch recht passabel geleistet.
Was für eine Klamotte, aber gut gespielt von einem andächtigen Träumer und einer berühmten und sexy Lafayette…
Im Download bekommt Ihr die Geschichte als PDF mehrsprachig und dazu das Hörspiel als mit der Lesung auf deutsch als mp3.
Danke für euren Support!
Euer Ralf Christoph Kaiser